Der "Buchstabentick" (und seine Auflösung)
- von Thomas Spemann (Heilpraktiker Psychotherapie, Stotterertherapeut)
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- 02 Okt., 2019
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Keine Angst mehr vor Buchstaben oder Worten
Problem: Der „Buchstabentick“ - Du denkst, dass Du am nächsten Buchstaben „M“ hängen bleiben wirst.
Anstatt „M“ kannst Du Dir jeden anderen Buchstaben ausgesucht haben. In diesem Beispielsfall: „M“. Dann bekommst Du Angst vor dem nächsten „M“. Du wirst so richtig hinein gedreht in Deine Angst. Dann kommt das nächste „M“ und – schwuppdiwupp! – stotterst Du. Du hast es ja gleich gewusst…
Problemanalyse: Dein Verstand ist sehr schnell. Dein Verstand spielt Dir einen Streich, in diesem Fall mit dem „M“ (oder einem anderen Buchstaben, den sich Dein Verstand ausgesucht hat). Wenn Du weiterhin auf Deinen Verstand eingehst, ihm „auf den Leim“ gehst, verlierst Du und stotterst.
Lösung: Lerne und übe, Dich auf die Sache zu konzentrieren, die Du sagen willst.
Dein Verstand schenkt Dir einen Tick, um Dich „auf den Leim“ zu führen. Einen Tick kannst Du Dir abgewöhnen. Genauso kannst Du Dir abgewöhnen, Deinem Verstand zu folgen und Angst vor irgendeinem blöden Buchstaben zu haben.
Wenn Dich die Angst überfällt, sag Dir „STOPP!“.
Dann konzentrierst Du Dich auf den Inhalt, den Du wirklich sagen willst. Dann entscheidest Du Dich für Dich, für Deine Botschaft, für Deinen Inhalt, den Du kommunizieren möchtest. Und dann, im Raum Deiner Authentizität, sprichst Du entschieden und ohne Stottern.
Und ja, alte Gewohnheiten sein zu lassen, ist mühsam.
Doch: Problem erkannt – Problem gelöst. Übe einfach und Du wirst auch dies schaffen. Mir ist es auch gelungen.
Viel Erfolg!
Thomas
Spemann, „erwachsen-ohne-stottern“,
©Ticianem UG®

